Québec

Die Ostküste Kanadas ist aus Whale-Watching-Sicht das Zentrum Kanadas. Tolle Nationalparks und Küstenstrassen gibt's auch.

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wale: Québec

An der kanadischen Ostküste hat man im Sommer gute Chancen, Belugas und Blauwale zu sehen. Auf der 1.200 Kilometer langen Walroute kann man zudem Whale Watching mit einem Roadtrip durch die tollen kanadischen Nationalparks verbinden.

Die Ostküste Kanadas wird geprägt durch den mächtigen St.-Lorenz-Golf, der sich von Québec über New Brunswick und Neufundland bis nach Labrador zieht. Dieses fischreiche Gebiet gehört im Sommer zu den besten Orten für Walbeobachtungen überhaupt: Zwergwale, Buckelwale und Finnwale kommen regelmäßig sehr nah an die Küsten, vor allem hat man hier im Sommer aber sehr gute Chancen, Blauwalen zu begegnen. Belugas sind sogar ganzjährig hier.

Auf der 1.200 Kilometer langen »Walroute« von Tadoussac bis Blanc-Sablon kann man in zahlreichen Orten Touren unternehmen (z.B. Saint-Simeon, Grandes-Bergeronnes, Portneuf-sur-Mer, Sept.-Iles), auch Beobachtungen vom Land aus sind möglich, es gibt unterwegs zahlreiche Aussichtspunkte. Buckelwale trifft man hier vor allem im Juni und Juli, Finnwale von Juli bis Oktober, Zwergwale durchgängig von Mai bis Oktober.

Am Saguenay-Fjord bei Tadoussac ist ganzjährig eine Population Belugas anzutreffen, nirgendwo sonst kann man ihnen so weit südlich begegnen. Blauwale sind vor allem zwischen August und Oktober zu sehen, gelegentlich auch von Mai bis Juli. Für die komplette Walroute benötigt man als Roadtrip ca. 13 Tage.

Auch auf der Gaspesie-Halbinsel auf der Ostseite der Lorenz-Bucht gibt es viele gute Whale-Watching-Möglichkeiten: Die Chancen auf Blauwale sind von Cap Gaspe aus sogar noch etwas besser – Blauwale sind oft die ersten Wale, die sich hier blicken lassen, sobald das Eis verschwunden ist, sie können vom frühen Frühjahr bis in den Oktober hinein beobachtet werden.

Ein Beluga in der Baie de Sainte Marguerite. Nirgendwo auf der Welt kann man sie so weit südlich treffen wie hier. Foto: Oliver Dirr / Whaletrips

In der Hauptsaison zwischen Juni und Oktober werden sie sogar fast täglich gesichtet. Finnwale und Zwergwale sind von Juni bis Oktober ebenfalls regelmäßig zu sehen, Buckelwale vor allem von Mitte Juni bis Mitte Juli, in den vergangenen Jahren oft auch noch einmal im September. Belugas gibt es hier allerdings nicht. Für die Gaspesie-Tour benötigt man als Roadtrip ca. 10 Tage.

Quebec ist aus Whale-Watching-Sicht das eindeutige Zentrum Kanadas, nirgendwo gibt es mehr Wale und Anbieter. Aber auch in den übrigen Provinzen der Ostküste – Nova Scotia, New Brunswick, Neufundland und Labrador – gibt es viele gute Gelegenheiten:

In Nova Scotia und New Brunswick kann man vor allem in Halifax, in der Bay of Fundy und von Cape Breton aus gut Wale beobachten. Im Frühjahr kommen zunächst Finn- und Zwergwale in diese Gewässer, gefolgt von Delfinen und Buckelwalen, die im Juni hierher ziehen und bis Ende August bleiben. Zudem hat man in der Bay of Fundy die Chance, Nordkaper zu sichten, von denen es nur noch wenige Hundert gibt. Die Hauptsaison beginnt etwas später und endet etwas früher als in Quebec.

In Neufundland und Labrador ist Walbeobachtung auch sehr gut vom Land aus möglich, bei vielen Touren wird Whale Watching in die übrigen Sehenswürdigkeiten integriert – z.B. in Küsten-, Puffin-, Vogel- oder Eisberg-Safaris. Im Mai geht es vor allem um Puffins und Eisberge, ab Juni ziehen Buckelwale, Zwergwale und Finnwale in diese Gewässer, wo sie meist bis September zu sehen sind.

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TO DO: Québec

Die raue Ostküste Kanadas bietet endlose Küstenstraßen, verträumte Fischerdörfer und weltbekannte Leuchttürme. In den Nationalparks leben Adler, Elche, Bären, Wölfe und Karibus. Und an kaum einem Ort kann man den Indian Summer so gut erleben wie hier.

Rund um den St.-Lorenz-Golf stehen in Québec, New Brunswick, Nova Scotia und Neufundland über 40.000 Kilometer Küstenstraße zur Verfügung – genug für einen mehrmonatigen Roadtrip. Besonders der Cabot Trail im Norden der Cape-Breton-Halbinsel gilt als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Hier steht auch einer der meist fotografierten Leuchttürme: Peggys Cove. Auch an idyllischen kleinen Fischerdörfchen mangelt es hier nicht.

Die Nationalparks des Ostens sind in ihrer Gesamtheit vielleicht nicht ganz so spektakulär wie die Parks der Rocky Mountains oder der Westküste – die Gaspesie-Halbinsel und der Gaspesie Regional Park können mit ihren riesigen Steilküsten und Hochplateaus aber ganz sicher mithalten. Weltberühmt ist der kleine Küstenort Percé mit seinem gigantischen Percé Rock direkt vor der Haustür. Im Park lebt auch die südlichste Karibu-Herde Kanadas, die man mit etwas Glück am Mont Albert und Mont Jacques Cartier beobachten kann.

Im Herbst gilt die Ostküste Kanadas aufgrund ihrer endlosen Laubwälder als einer der schönsten Orte der Welt, um den Indian Summer zu erleben.

Überhaupt Wildtiere: In den Nationalparks der Ostküste leben Karibus, Koyoten, Wölfe, Luchse, Schwarzbären und Seeadler – und die Wahrscheinlichkeit, ihnen auf einer Wanderung zu begegnen, ist ziemlich hoch. Die höchste Elch-Dichte findet man im Matane Wildlife Reserve auf der Gaspesie-Halbinsel und im Cape-Breton-Nationalpark in Nova Scotia. Den scheuen Tieren begegnet man am ehesten in den frühen Morgenstunden. Auf Machias Seal Island lebt zudem eine der größten Puffin-Kolonien der gesamten Ostküste, hier brüten etwa 1.000 Paare.

Ein gutes Stück weiter nördlich liegt Neufundland, eine abgelegene, raue, unwirtliche Insel – die über den spektakulärsten Park der ganzen Ostküste verfügt: Der Gros-Morne-Nationalpark gehört zum Weltkulturerbe und steht in seiner Schönheit den berühmten kanadischen Parks wie Banff, Jasper oder Pacific Rim in nichts nach. Pluspunkt: Aufgrund seiner Abgeschiedenheit deutlich weniger Besucher!

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An den Küsten Neufundlands lassen sich sogar Eisberge bestaunen, die es von den gut 4.000 Kilometer entfernten Gletschern Grönlands bis hierher schaffen. Die Ostküste der Insel wird deshalb auch »Iceberg-Alley« genannt. Außer direkt in Grönland bekommt man Eisberge nur selten so direkt zu Gesicht. Touren macht man vor allem im Sommer von Twillingate und Saint Johns aus.

Im Herbst gilt die Ostküste Kanadas aufgrund ihrer endlosen Laubwälder als einer der schönsten Orte der Welt, um den Indian Summer zu erleben. Zwischen Ende September und Ende Oktober leuchten die aus Ahorn, Birken und Buchen bestehenden Wälder in allen Varianten von Grün, Gelb, Orange und Rot.

Im Winter herrscht dank des kalten Labrador-Stroms sogar beinahe arktisches Klima, und das auf dem gerade mal 50. Breitengrad. In strengen Wintern bildet sich in der Lorenz-Bucht dichtes Packeis, auf dem sich Tausende Robben einfinden, um hier im Februar und März ihre schneeweißen Jungen zur Welt zu bringen.

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