ISLAND

In Island kann man das ganze Jahr über Wale beobachten – und im Sommer sogar alle vier Jahreszeiten an einem Tag erleben.

Foto: Oliver Dirr / Whaletrips

wale: ISLAND

In Island kann man im Sommer mehr als zehn verschiedene Walarten beobachten. Im Norden hat man zudem Chancen, Blauwale zu sehen. Und auch im Winter gehört Island zu den besten Orten für die Walbeobachtung überhaupt.

Waltouren kann man in Island vor allem von Husavik im Norden und der Halbinsel Snaefellsnes im Westen aus unternehmen, aber auch von der Hauptstadt Reykjavik und in Akureyri im Norden werden Touren angeboten. Auf den Westmänner-Inseln im Süden und in Neskaupsstadur im Osten hat man bei regulären Natur-Ausflügen ebenfalls ganz gute Chancen, Walen zu begegnen.

Husavik nennt sich selbst die »Whale Watching Hauptstadt Europas« (bei ca. 2.500 Einwohnern gibt es hier mehr als 50.000 Whale Watcher pro Jahr) und gilt obendrein als schönstes Fischerdorf der Nordküste. Hier gibt es ein großes Walzentrum, das unbedingt einen Besuch wert ist, hier gibt es z.B. ein riesiges Blauwal-Skelett.

Mit northsailing.is fährt man in traditionellen Holzbooten raus, bei gentlegiants.is mit dem Zodiac – hier gibt es auch Multitrip-Pässe für 3, 5, 7 oder mehr Tage, mit denen man dann so oft mitfahren kann, wie man möchte. Am häufigsten werden Zwergwale und Buckelwale gesichtet – mit ziemlich guten Chancen, dabei auch Blauwalen zu begegnen.

Seit ein paar Jahren kommen die Blauwale in die Skjalfandi Bay vor Husavik, die besten Chancen hat man von Mitte Juni bis Mitte Juli, wenn sie auf ihrem Weg nach Norden sind bzw. ab Mitte September, wenn sie auf dem Weg zurück in den Süden sind. In den letzten Jahren wurden sie allerdings auch durchaus schon im April gesichtet.

Ein Buckelwal in der Skjalfandi-Bucht vor Husavik, ganz im Norden Islands. Ungefähr um zehn Uhr abends. Die Tage sind lang hier. Foto: Oliver Dirr / Whaletrips

Vor einigen Jahren hatte man die besten Chancen auf Blauwale noch vor allem von der Halbinsel Snaefellsnes im Nordwesten aus. Die Wanderrouten scheinen sich jedoch etwas verändert zu haben, mittlerweile sieht man Blauwale am besten in der Skjalfandi Bay vor Husavik.

Trotzdem hat man auch in Snaefellsnes noch immer sehr gute Optionen, hier trifft man z.B. häufig Pottwale und Orcas, daneben vor allem Zwergwale. Touren werden mit Laki Tours von Olafsvik (im Sommer) und Grundarfjordur (im Winter) aus angeboten. Ein paar Eindrücke unserer Winter-Reise nach Snaefellsnes findet ihr hier: Orcas im Schnee.

Im Winter ist Island einer der besten Orte der Welt, um Wale zu beobachten: Von November bis Februar sieht man vor allem Orcas, Pottwale und Buckelwale, die in den fischreichen Fjorden jagen. Eine gute Zeit für Orcas ist zwischen November und April in Snaefellsnes, Buckelwale trifft man vor allem im November / Dezember und ab Februar in Husavik und Akureyri. In Reykjavik lassen sich die Buckelwale meistens wieder ab Februar / März blicken.

Auf icewhale.is werden die wichtigsten isländischen Whale-Watching-Anbieter sowie alle eventuell zu beobachtenden Arten vorgestellt. Eine genaue Übersicht, wann wo welche Wale am wahrscheinlichsten zu beobachten sind, gibt es dort allerdings nicht.

Foto: Oliver Dirr / Whaletrips

TO DO: ISLAND

Vulkane, Gletscher, Wasserfälle, Geysire, tiefe Fjorde, steile Klippen, schwarze Strände - und nicht selten alle vier Jahreszeiten an einem Tag: Kaum ein Land ist so abwechslungsreich wie Island. Perfekt für Wanderungen und Roadtrips.

Die Nationalstraße 1 führt einmal um die komplette Insel herum – und heißt daher auch Ringstraße. Wer sich im Sommer auf die ca. 1.500 Kilometer lange Reise vorbei an Gletschern, Lavafeldern, Wasserfällen, Geysiren, Fjorden und schwarzen Stränden macht, hat auf einer Tour alles gesehen, was Island zu bieten hat – und obendrein sehr gute Chancen, unterwegs einmal alle vier Jahreszeiten erlebt zu haben. Man rechnet meist 7 bis 14 Tagen für die volle Tour. Die Straßen der Ringstraße sind durchweg gut, die Straßen ins Landesinnere hinein mitunter etwas abenteuerlich.

Die Halbinsel Snaefellsnes im Nordwesten wird auf der klassischen Ringstraße meist ausgelassen, dabei nennt man sie auch »Iceland in a nutshell« und eine der schönsten Gegenden überhaupt. Stykkisholmur mit seinen 150 Jahren alten Holzhäusern gilt zudem als einer der schönsten Küstenorte Islands. Am westlichen Ende liegt der Snaefellsjökull, der Vulkan ist der Einstieg in der »Reise zum Mittelpunkt der Erde«. Auch der Kirkjufell ist hier – der meist fotografierte Berg Islands.

Nördlich von Snaefellsnes liegen die Westfjorde, die abgeschiedenste und wandertechnisch vielleicht aufregendste Gegend Islands. Die grünen Steilküsten von Hornstrandir fallen extrem ab und dürften an Dramatik nur schwer zu überbieten sein. Für viele der landschaftliche Höhepunkt Islands.

Eine Puffin-Safari macht man am besten zwischen Ende April und Mitte August auf den Westmännerinseln im Süden oder von Hornstrandir im Norden und Borgafjördur im Osten aus.

Der Vatnajölull im Südosten ist der größte Nationalpark Europas – und die größte Eiskappe abseits der Pole und Grönlands. Von hier aus schieben sich mächtige Gletscher zwischen aktiven Vulkanen hindurch ins Landesinnere und Richtung Küste, wo sie z.B. in der Eislagune Jökulsarlon kalben. Die Ringstraße führt direkt daran vorbei, in der Lagune werden auch Eisberg-Bootstouren angeboten.

Die heiße Springquelle, der alle anderen heißen Springquellen dieser Welt ihren Namen verdanken, liegt in Island: Der Große Geysir spuckte bis in die 50er Jahre bis zu 80 Meter hohe Wasserfontänen in die Luft. Der heute aktivste und größte Geysir ist der Strokkur, von Reykjavik aus ca. 100 Kilometer ins Landesinnere. Alle fünf bis zehn Minuten produziert der Strokkur eine Fontäne von bis zu 30 Metern Höhe. Hier liegt auch das Große Geysir Center.

Weltbekannt ist die Blaue Lagune, ein geothermisches Freibad, das direkt auf dem Weg zwischen Reykjavik und dem Flughafen Kevlavik liegt – bestens als Zwischenstopp nach der Ankunft oder als kurzes Bad vor dem Abflug geeignet. Es gibt aber überall im Land ähnliche Bäder, z.B. Myvatn an der Ringstraße auf Höhe von Husavik, die Blaue Lagune ist nur das bekannteste – und überfüllteste.

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Das Örtchen Vik im Süden Islands ist die regnerischste Region Islands. Als Ausgleich gibt es hier aber einen der schönsten Strände der Insel – mit schwarzem Sand und charismatischen Felstürmen, die aus dem Meer ragen (Reynisdrangur). In der Nähe von Vik liegt auch das alte Flugzeugwrack, ein sehr beliebtes Fotomotiv.

Papageientaucher werden auch Clownsvögel genannt, vielleicht wegen ihrer auffälligen Farbgebung, vielleicht aber auch, weil sie ständig so aufgeregt, nervös und ungeschickt umherflattern. Eine Puffin-Safari ist in jedem Fall ein großer Spaß – am besten von Ende April bis Mitte August auf den Westmännerinseln im Süden, aber auch gut in Hornstrandir (Norden) und Borgafjördur (Osten).

Island liegt knapp unterhalb des nördlichen Polarkreises, so dass man hier weder Mitternachtssonne noch Polarnacht erleben kann. Eigentlich. Da der Polarkreis unmittelbar oberhalb der Nordküste verläuft, sind die isländischen Nächte im Sommer trotzdem sehr hell – je weiter im Norden, desto länger. Umgekehrt ist es im Winter recht dunkel – man hat daher auch in Island sehr gute Chancen, Polarlichter zu sehen, am besten zwischen Dezember und Februar.

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