Kanadische Arktis
In Manitoba und Nunavut kann man das arktische Kanada kennenlernen – und Eisbären, Belugas und Narwalen begegnen.
Foto: Shutterstock
wale: Kanadische Arktis
Die kanadische Provinz Nunavut ist sehr groß, sehr abgelegen und sehr teuer. Direkt an der Eisgrenze kann man aber Narwale und Grönlandwale beobachten. In Manitoba kann man im Sommer mit Belugas schnorcheln und Eisbären begegnen.
Die kanadische Arktis gehört zu den abgelegensten (und damit auch kostspieligsten) Zielen für Whale Watching überhaupt, vor allem das riesige Nunavut mit seinen nur schwer zugänglichen Wasserstraßen der Nord-West-Passage. Dafür kann man hier zwischen Mai und September sehr exotische Wale sehen: Narwale, Grönlandwale und Belugas.
Narwale, die Einhörner der Meere, halten sich ebenso wie Grönlandwale ihr ganzes Leben in direkter Nähe zum Packeis auf. Im Frühjahr ziehen sie in großer Zahl durch die aufbrechenden Eisrinnen bis tief in die Gewässer von Admirality Inlet, Lancaster Sund, Resolute Bay, Arctic Bay und Pont Inlet hinein, wo sie den Frühling, Sommer und Herbst verbringen.
Die Fluke eines abtauchenden Narwals im arktischen Abendlicht. Foto: Shutterstock
Die besten Chancen, ihnen zu begegnen, hat man auf der Baffin Insel und in der Gegend um Pond Inlet, dort kann man im Mai und Juni mehrtägige Narwal- und Eisbär-Safaris direkt an der Packeisgrenze unternehmen. Problem: Reisen nach Nunavut haben Expeditions-Charakter und kosten auch entsprechend – mindestens 5.000 Euro pro Person, plus Flug.
In Manitoba kann man im Sommer vor allem von Churchill aus sehr verlässlich Belugas beobachten. In der gesamten Hudson Bay leben wahrscheinlich um die 25.000 Belugas, ca. 3.000 von ihnen wandern von Mitte Juni bis Mitte August bis hinunter nach Churchill.
Bei einigen Anbietern kann dort mit dem Kayak auf Whale-Watching-Tour gehen, wer das eisige Wasser aushält, kann mit den verspielten Tieren sogar schnorcheln. Im Churchill Science Scenter werden von Juni bis Anfang August auch mehrtägige Learning Vacations zum Thema Belugas angeboten.
Foto: Oliver Dirr / Whaletrips
TO DO: Kanadische Arktis
Reisen in die kanadische Arktis sind ziemlich kostspielig und haben schnell Expeditions-Charakter. Dafür ist man aber auch mitten in der Arktis und kann Eisbären und Walrossen begegnen.
Nunavut ist riesig (so groß wie Westeuropa) und der am wenigsten besiedelte Teil Kanadas – nicht wirklich touristisch. Noch am besten zu erreichen sind Arctic Bay, Pond Inlet und Resolut, kleine Orte mit dem Charakter eines Basecamps. Man kommt dort nur mit dem Schiff oder Flugzeug hin, es gibt keine Straßen. Die Hotels sind teuer (ca. 250 Dollar pro Person und Nacht) und sehen eher wie eine Arktis-Station aus.
Flüge von den größeren Flughäfen Kanadas kosten um die 1.000 Dollar. Dafür ist man aber auch mitten in der Arktis und unternimmt Touren mit Expeditions-Charakter. Mit Arctic Kindgdom kann man im Mai/Juni z.B. eine achttägige Narwal- und Polar-Bear-Safari direkt an der Packeisgrenze von Pond Inlet aus machen (Problem: 10.000 Dollar pro Person).
Das Gebiet rund um die Hudson Bay ist deutlich touristischer, vor allem Churchill, das als »Welthauptstadt der Eisbären« gilt: Hier leben um die 1.000 Eisbären, die den Sommer über ohne zu fressen möglichst kraftsparend am Rand der Hudson Bay verbringen, bis diese wieder zufriert und ihnen den Weg nach Norden freigibt, wo sie den Winter über nach Robben jagen.
Während der Sommermonate begegnet man Eisbären also überall in und um Churchill, von Mitte Oktober bis Mitte November kann man mit den riesigen Tundra Buggys (gibt es nur in Churchill) Eisbär-Safaris auf der gefrorenen Hudson Bay unternehmen, Sichtungen sind so gut wie garantiert.
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Neben Narwalen, Belugas und Eisbären kann man in der kanadischen Arktis vor allem zahlreichen Robben-Arten und Walrossen begegnen. Die massigen Tiere leben nur in den nördlichen Polarregionen und sind stark bedroht, da sie in der Zeit des Walfangs aufgrund ihrer Stoßzähne und Fettschicht massiv bejagt wurden.
Die Populationen im Pazifik haben sich seitdem gut erholt, die im Atlantik jedoch nicht. Walrosse halten sich am liebsten in flachen Küstengebieten und im Treibeis der Artkis auf und können im Sommer am besten rund um die Baffin Bay beobachtet werden.
Die kanadische Arktis liegt weit oberhalb des Polarkreises, hier scheint bis Anfang August durchgehend die Sonne, im Winter ist sie nicht zu sehen – dafür aber in klaren Nächten die magischen Polarlichter, die hoch oben am Himmel tanzen.
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