AZOREN

Vulkanisch, abgelegen, sattes Grün: die Azoren sind das Hawaii des Atlantiks. Unterschied: weniger Strände, mehr Wale!

Foto: Oliver Dirr / Whaletrips

wale: AZOREN

Auf den Azoren, einer mikroskopisch kleinen Inselgruppe mitten im Atlantik, können gut 30 Prozent aller auf der Welt vorkommenden Wal- und Delfinarten beobachtet werden. Viele Menschen kommen genau deshalb hierher.

Die Azoren gehören zu Portugal und liegen ca. 1.500 Kilometer vom Festland entfernt, fast auf halbem Wege Richtung Kanada. Aufgrund dieser Lage mitten im Atlantik war die Inselgruppe früher ein bedeutender Ausgangspunkt für den Walfang, heute können hier ca. 30 Prozent aller auf der Welt vorkommenden Walarten beobachtet werden, Blauwale, Finnwale und Pottwale inklusive.

Whale Watching gehört auf den Azoren zu den Hauptattraktionen für Touristen, viele kommen sogar explizit wegen der Wale hierher. Die meisten Touren starten auf den drei Inseln Sao Miguel, Faial und Pico, zum Einsatz kommen meist Highspeed-Zodiacs für bis zu zwölf Personen. Daneben werden auch Mehrtagestouren angeboten, sogar mit bis zu 15 Tagen Dauer.

Ein Blauwal taucht dicht neben unserem Boot auf. Zum Vergleich: Die Sturmtaucher vor ihm haben eine Spannweite von ungefähr 1,15 Metern. Foto: Oliver Dirr / Whaletrips

Auch Beobachtungen von Land aus sind möglich – selbst die Anbieter nutzen diese Möglichkeit, indem sie Späher auf geeigneten Aussichtspunkten postieren, die das Meer mit Fernrohren nach Walen absuchen und deren Position und Richtung über Funk an die Boote durchgeben.

Einige Wale leben permanent in diesen Gewässern, andere ziehen auf ihren Wanderungen nur an den Azoren vorbei. Die am häufigsten zu sehenden Wale sind Pottwale, die Männchen sind das ganze Jahr über in diesen Gewässern, die Weibchen sind mit den Jungtieren vor allem von Mai bis Oktober hier.

Auch die Chancen auf Blau- und Finnwale stehen auf den Azoren recht gut – am besten zwischen Mitte April und Mitte Mai auf ihrem Weg nach Norden. Auch einige Delfinarten (gewöhnliche Delfine, Rundkopf-, Streifen- und Fleckendelfine), sind regelmäßig hier zu sehen.

Foto: Oliver Dirr / Whaletrips

TO DO: AZOREN

Was Hawaii im Pazifik ist, sind die Azoren im Atlantik: eine extrem abgeschiedene Inselgruppe vulkanischen Ursprungs. Zwar gibt es hier weder tropische Traumstrände noch fließende Lavaströme - dafür aber endlose Wanderwege, auf denen man niemandem begegnet.

Die Azoren liegen mitten im Atlantik – zum europäischen Festland sind es gut 1.400 Kilometer, nach Nordamerika ca. 2.400 Kilometer. Politisch gehören die neun größeren und vielen kleineren Inseln zu Portugal, geografisch liegen einige von ihnen aber bereits auf der nordamerikanischen Kontinentalplatte.

Die touristisch wichtigsten Inseln sind Faial, Pico, Terceira und Sao Miguel mit der Hauptstadt Ponta Delgada (ca. 45.000 Einwohner). In den übrigen Gemeinden von Horta, Madalena oder Vila Franco do Campo leben meist nur wenige Tausend Menschen.

Aufgrund der zentralen Lage ist das subtropische Klima das ganze Jahr über sehr ausgeglichen: Die Winter sind sehr mild, die Sommer nicht extrem heiß, das macht die Azoren ganzjährig gut besuchbar – die beste Zeit für Whale Watching ist dennoch der Sommer zwischen April und Oktober.

Gut 30 Prozent aller auf der Welt vorkommenden Wal- und Delfinarten passieren auf ihren jährlichen Wanderungen zwischen arktischen und tropischen Gewässern irgendwann die Azoren. Mitten im warmen Golfstrom gelegen, gehören die Azoren auch zu den fischreichsten Gewässern der Welt. Auch viele Seevögel nutzen die Inseln als Rastplatz auf ihrem Weg zwischen den jährlichen Winter- und Sommerquartieren.

Der höchste Vulkan ist der Ponta do Pico – mit 2.351 Metern sogar der höchste Berg Portugals. Die Wanderung zum meist nebelverhangenen Gipfel ist allerdings nur etwas für Geübte.

Im Unterschied zu Hawaii gibt es auf den Azoren keine weltberühmten Traumstrände. Wer auf die Azoren fährt, hat es weniger auf Baden oder Surfen abgesehen – eher auf Natur, Ruhe und Abgeschiedenheit, z.B. mit Wandern, Klettern oder Mountainbiken. Auch für Taucher sind die Azoren mit ihren reichen Fischgründen und den vielen Grotten und Wracks ein beliebtes Ziel, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.

Wie auf Hawaii haben sich auch auf den Azoren viele endemische Arten entwickelt – Tiere und Pflanzen, die es ausschließlich hier gibt. Vor langer Zeit irgendwie vom Festland auf die Inseln gekommen, haben sie sich anschließend völlig anders entwickelt, als ihre Verwandten auf dem Festland. Große Teile der Inseln stehen daher unter Naturschutz. Auch die Pflanzenwelt ist ähnlich wie auf Hawaii: satt grüne, üppige Gebiete wechseln sich mit kargen vulkanischen Landschaften ab.

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Aktive Vulkane gibt es auf den Azoren allerdings nicht, hier fließt nirgendwo Lava. Trotzdem ist der vulkanische Ursprung überall sichtbar – und an Orten wie dem Lagao das Furnas mit seinen heißen Schwefeldämpfen auch bestens riechbar. Im 100 Meter tiefen Vulkanschlot Algar do Carvao hat ausgestoßene Lava vor gut 2.000 Jahren einen Lavakamin erschaffen, durch den man heute vorbei an Stalagmiten und Stalagtiten absteigen kann.

Auch der Lagoa do Fogo (Feuersee) auf San Miguel ist komplett von Lavabergen umgeben – eine beliebte Wanderroute. Der höchste Vulkan ist der Ponta do Pico, mit 2.351 Metern sogar der höchste Berg Portugals. Die Wanderung zum Gipfel ist allerdings nur etwas für Geübte.

Eine der beliebtesten (und eine der einfacheren) Wanderungen führt am Rand des Kraters von Sete Cidades entlang, mit schönem Blick auf die beiden Seen Lagoa Verde und Lagoa Azul – der eine erscheint meist grün, weil sich darin die grüne Landschaft spiegelt, der andere blau, weil sich darin der blaue Himmel spiegelt. Funktioniert aber nur bei wolkenlosem Himmel. Eine gute Übersicht der Trails auf den einzelnen Inseln gibt es hier.

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